Die Wundheilung verbessern

Heel: Forschungsstudie zu einem natürlichen Medikament zeigt, dass es die Wundheilung fördert und Lymphödeme reduziert

Die Lymphe, benannt nach der römischen Gottheit frischen Wassers, besitzt erstaunliche Fähigkeiten. Sie ist auf den Transport von Abfallstoffen spezialisiert. Das Lymphsystem mit den Lymphgefäßen als Leitungsbahnen ist neben dem Blutkreislauf das wichtigste Transport- und Kommunikationssystem im Körper – und entscheidend beteiligt am Wundheilungsprozess und der Immun-Reaktion.

„Werden die Gefäße des Lymphsystems jedoch beschädigt, kann die Gewebeflüssigkeit nicht mehr frei abfließen. Es kommt zu einer Stauung, die dauerhaft zu einem Lymphödem führen kann“, erklärt Dr. Bernd Seilheimer, Head of Global Research bei Heel in Baden-Baden. „Eines der wichtigsten Ziele ist es daher, den Wiederaufbau der Gewebestrukturen zu unterstützen, die den freien Lymphfluss ermöglichen. In experimentellen Modellen konnten wir nun feststellen, dass unser homöopathisch hergestelltes Multitarget-Präparat Wundschluss stark beschleunigt und die Schwellung signifikant reduziert.“

„Wir waren überrascht, wie eindeutig die Experimente die Wirksamkeit dieses niedrig dosierten und sehr nebenwirkungsarmen Arzneimittels stützen“, sagt Dr. Jeremy Goldman. Der Privatdozent und Experte für Lymph- und Blutgefäßbiologie leitete die murinen Tests an der Fakultät für biomedizinische Technik der Michigan Technological University in Houghton, USA. Nach dem chirurgischen Eingriff ging die Schwellung bei Gabe des Medikaments deutlich rascher zurück als in der Saline-Kontrollgruppe. Bei optimaler Dosierung schloss sich die Wunde mehr als doppelt so schnell!“

Einer der Hauptgründe für die beschleunigte Heilung könnte in der gezielten Ansprache von Entzündungs- und Gewebereparaturprozessen liegen, die der Wiederherstellung des Lymphsystems zugrunde liegen. Dafür spräche auch die um fast 50 Prozent reduzierte Anzahl von Makrophagen, die bei der Abschlussuntersuchung in der Lymphomyosot-Gruppe gegenüber der Kontrollgruppe festgestellt wurden. Das Präparat scheint die lymphatische Funktion nach einer Verletzung zu normalisieren und damit die Selbstheilungsprozesse zu unterstützen. Weitere Untersuchungen sollen nun genauere Informationen über den Wirkmechanismus liefern.

Die Studienergebnisse wurden von Dr. rer. nat. Yvonne Burmeister beim 38. Europäischen Kongresses für Lymphologie in Berlin präsentiert. Unter der Schirmherrschaft der internationalen Gesellschaft für Lymphologie und in Kooperation mit der Gesellschaft deutschsprachiger Lymphologen kommen beim Kongress die führenden Experten im Bereich der Lymphologie jährlich zusammen, um neueste Methoden und Behandlungsansätze, Fallstudien sowie aktuelle klinische Erkenntnisse zu diskutieren. Ein Faltblatt zur Studie ist bei Heel verfügbar, die vollständige Publikation in einem Fachjournal (peer-reviewed) ist in Vorbereitung.

Dr. rer. nat. Yvonne Burmeister von Heel präsentierte beim 38. Europäischen Kongresses für Lymphologie in Berlin die Ergebnisse einer neuen Forschungsstudie zur positiven Wirkung eines homöopathisch hergestellten Medikaments nach Verletzungen des Lymphsystems. Foto: Heel / Bolesch

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Dr. rer. nat. Yvonne Burmeister von Heel präsentierte beim 38. Europäischen Kongresses für Lymphologie in Berlin die Ergebnisse einer neuen Forschungsstudie zur positiven Wirkung eines homöopathisch hergestellten Medikaments nach Verletzungen des Lymphsystems. Foto: Heel / Bolesch

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Die Studie: In experimentellen Modellen am murinen Lymphödem wurde die Fähigkeit eines natürlichen multi-target/multi-component Arzneimittels getestet, Gewebsschwellungen zu reduzieren und die Regeneration zu unterstützen. Das Lymphödem wurde bei Balb / c-Mäusen induziert durch Ausschneiden eines 1 mm kreisförmige Bandes der Dermis mitsamt dem lymphatischen Kapillarnetz, 2 cm entfernt von der Basis des Schwanzes. Darunter liegende Knochen, Muskeln, Sehnen und großen Blutgefäßen blieben intakt. Die Mäuse wurden mit dem natürlichen Multi-Target-Medikament (5 µl oder 25 µl, intraperitoneal gespritzt) oder Kochsalzlösung als Kontrolle am Tag der Operation und jeden zweiten Tag bis zum Tag 30 (i.p. Injektion) behandelt. Es konnte gezeigt werden, dass das natürliche Medikament Gewebsschwellungen erheblich reduziert und die Geschwindigkeit des chirurgischen Wundverschlusses erhöht. Diese Ergebnisse, die mithilfe niedrig-dosierter Wirkstoffe und mit minimalen Nebenwirkungen erbracht wurden, zeigen Chancen auf, die potentielle therapeutische Wirkung des Medikaments als neue systemische oder lokale Medikation für die Wundbehandlung oder Haut-Reparatur weiter zu erkunden und die Geschwindigkeit und Qualität der Wundheilung zu verbessern.

Heel ist ein pharmazeutisches Unternehmen, das Medikamente auf Basis natürlicher Wirkstoffe entwickelt, produziert und vertreibt. Als Weltmarktführer für homöopathische Kombinationspräparate ist das Unternehmen zugleich Pionier bei der wissenschaftlichen Erforschung natürlicher Medizin. In Kooperation mit wissenschaftlichen Instituten treibt Heel das Konzept der Integrativen Medizin voran und baut die Brücke zwischen Schulmedizin und Homöopathie, mit dem Ziel Patientenversorgung und Gesundheit zu verbessern.Die Biologische Heilmittel Heel GmbH mit Hauptsitz in Baden-Baden erzielte 2011 mit 1.300 Mitarbeitern 196 Millionen Euro Umsatz – 70 Prozent davon außerhalb von Deutschland. Heel-Medikamente sind über Tochterunternehmen und Vertriebspartner in über 50 Ländern erhältlich. www.heel.com