Laserdioden werden heute in zahlreichen Applikationen eingesetzt, darunter auch zum Pumpen von Festkörperlasern. Sie sind kompakt und effizient, emittieren Licht jedoch asymmetrisch. Um diesen nachteiligen Effekt auszugleichen, werden „Fast Axis Collimation“-Linsen (FAC) eingesetzt, die aufwendig positioniert werden müssen. SCHOTT hat eine Möglichkeit entwickelt, die sehr viel leichter anzuwenden ist.
Der Beam Shaper besteht aus Mehrkomponenten-Glasfasern, die zu einem rechteckig geformten Eingangsprofil verschmolzen werden. Momentan sind Größen bis 15,0 mm x 1,0 mm verfügbar. Die direkte Kopplung an Laserdioden – ohne FAC-Linsen – erhöht die Gesamtleistung und die Flexibilität der Bauteile.
Das Licht der Laserdioden kann in diverse Geometrien umgewandelt werden, beispielsweise in Kreisform mit kleinem Durchmesser, und erhält somit eine hohe Strahlqualität. Die vorhandenen Fasern decken eine numerische Apertur im Bereich von 0,4 bis 0,8 ab. Zudem ist für gängige Lichtleiterlängen bis zu 2000 mm eine Transmission von 80% möglich.
Der Beam Shaper kann Temperaturen von bis zu ca. 150°C ausgesetzt werden. Je nach Energiedichte kann dennoch eine Kühlung der Konnektoren erforderlich sein. Auf Grund seines robusten Designs und der leichten Handhabung vereinfacht er bestehende Anwendungen von Laserdioden und verbessert gleichzeitig ihre Leistung. So eröffnen sich weitere Anwendungsfelder beispielsweise in der Medizin und Industrie.