Das neue Klinikum-Klagenfurt am Wörthersee hat einen klaren Leitsatz: „der Mensch im Mittelpunkt“. 4480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – 540 davon Ärztinnen oder Ärzte – kümmern sich hier um die Gesundheit der Patienten. Der Leitspruch des Klinikums spiegelt sich auch in seiner Architektur, die großzügig und lichtdurchflutet angelegt ist.
Das Herzstück des Klinikums, das Chirurgisch-Medizinische Zentrum (CMZ), liegt inmitten einer 60.000 Quadratmeter großen Parkanlage. Notfallaufnahme und Ambulanz sowie die Pflegestationen mit 627 Betten grenzen direkt daran an. Im CMZ sind alle internistischen und chirurgischen Fachbereiche zu Zentren zusammengefasst.
Hier liegen auch die 36 Röntgenräume, in denen die Patienten durchleuchtet werden. Durch große Sichtscheiben können Patient und Klinikpersonal dabei stets Blickkontakt halten. Das schafft gegenseitiges Vertrauen. Zugleich muss die Scheibe das Bedienpersonal von Röntgen und Therapiegeräten vor schädlicher Strahlung schützen.
Gefertigt wurden die Sichtscheiben aus dem Spezialglas RD 50 von SCHOTT. Der Wert „50“ steht für eine Dichte von mindestens 5,05 g Bleioxidgehalt pro Kubikzentimeter Glas. Das Bleioxid absorbiert die Strahlung. Daher bietet die dünne und farbneutrale Glasscheibe optimalen Schutz vor Gammaund Röntgenstrahlen in Medizin, Technik und Forschung.
Die verwendeten Sichtscheiben haben eine Größe von bis zu 780 x 2150 Millimeter. Sie wurden teils als Verbund-Sicherheitsglas, als Isolierglas oder auch mit Schallschutzdämmung ausgeliefert. Zusätzlich zu den 36 fest installierten Fenstern wurden auch mobile Strahlenschutzwände für den ambulanten Einsatz angefertigt.
„Der Markt für Strahlenschutzglas ist hart umkämpft“, erklärt Patrick Holota, Sales Manager Architecture bei SCHOTT Austria. „Dank schnellem Service, hoher Flexibilität und kompetenter Partner vor Ort konnten wir uns im Wettbewerb durchsetzen und das größte Klinikprojekt der letzten Jahre in Österreich vollständig mit unserem Spezialglas ausstatten“.
SCHOTT ist mit einer eigenen Vertriebsniederlassung in Wien vertreten und arbeitet eng mit lokalen Partnern zusammen. So wurden die mobilen Strahlenschutzwände von der Firma Julius Fritsche GmbH in Salzburg verarbeitet. Glas Gasperlmair GesmbH in Wagrain lieferte das Glas für die Fenster- und Türverglasungen aus Strahlenschutzglas.