Es soll die größte Loveparade aller Zeiten werden. Acts wie Moby, Paul van Dyk, Westbam und viele andere belegen, dass die Loveparade schon längst Weltformat hat. Letztes Jahr besuchten 1,2 Millionen Menschen das Mega-Spektakel, das traditionell seinen Höhepunkt auf der Bühne der Abschlusskundgebung findet. Hier hält dotevent-Chef Clemens Petzold die Fäden in der Hand. „Ich kann eins versprechen: Die Bühnenkonstruktion sowie Licht- und Grafikshow werden spektakulär sein“, gibt Clemens Petzold preis. „Im Kopf und in der Computer-Simulation haben wir alles unzählige Mal auf- und abgebaut. So konnten wir unsere Ideen auf Realisierbarkeit prüfen“, erklärt er. „Durch 3D-Modelle und Ablaufpläne weiß nun jeder, was er wann, wo und wie zu tun hat“, sagt Petzold.
„Ein so komplexes Projekt erfordert eine höchst präzise Planung, um Zeitrahmen und Budget einzuhalten“, bestätigt Sebastian Kraas. Für die Stageco Deutschland GmbH, die das Bühnen-System liefert, verantwortet er den Bühnenbau. „Hohe technische Kompetenz, Erfahrung und gute Team-Führungsqualitäten: Clemens Petzold vereint diese Qualitäten wie kein anderer. Für mich ist er ganz klar der ‚Head of Show‘“‚ so Kraas.
Nicht nur der Aufbau ist Präzisionsarbeit: Clemens Petzold hat besonders die Lichtsituation im Blick. „Die Show auf der Hauptbühne beginnt schon um 17 Uhr – fünf Stunden bevor es dunkel genug ist für Video-Projektionen mit konventioneller Technik“. dotevent greift daher auf tageslichttaugliche LED-Wände der Screen Visions GmbH aus Stuttgart zurück. Diese werden beweglich in die 19 Meter hohe Bühne integriert. „Unser Job ist es, die Bühne bei Tag und in der Nacht interessant zu gestalten. Dabei gilt es, die Künstler trotz ungünstigen Sonnenstands fernsehgerecht auszuleuchten“, erklärt Lichtdesignerin Heike Trebuth. „Farbwechsel und Beleuchtungssituationen müssen zeitlich exakt aufeinander abgestimmt sein. Das wird nochmals eine besondere Herausforderung“, so Trebuth. „Die DJs legen sieben Stunden lang live auf und improvisieren auf der Bühne – dabei müssen wir jederzeit schnell reagieren können.“
Da hilft es, dass Clemens Petzold, Sebastian Kraas und Heike Trebuth bereits gut eingespielt sind. Für die Loveparade 2007 entwickelten sie eine Bühnenshow, die die Massen während der Abschlussparty begeisterte. Am 13. März 2008 wurden sie dafür mit dem „Opus – Deutscher Bühnenpreis“ für neue Ansätze des kreativen Technikeinsatzes in der Kategorie „technische Realisation“ ausgezeichnet.