„Bei der Prüfung von Metall- und Kunststoff-Komponenten für die Direkteinspritzung von Benzin gibt es besondere Herausforderungen“, erläutert Johannes Montag, Head of Sales bei Poppe + Potthoff Maschinenbau (Tube 2016, Halle 03/B01, Automotive Testing Expo 2016, Stand 1104). „Die dauerhafte Druckfestigkeit der Bauteile gilt es bei variierendem Bio-Ethanol-Anteil im Benzin zu prüfen. Die Druckwechseltests müssen dabei unter speziellen Sicherheitsvorkehrungen erfolgen, damit kein explosives Benzin-Sauerstoff-Gemisch entsteht.“
Die neue Impulsprüfanlage von Poppe + Potthoff ist äußerst kompakt. Sie verfügt über eine Sicherheitskammer mit Stickstoffspülung für gefahrlose Tests in Benzin sowie optional eine zweite Kammer mit getrenntem Prüfkreislauf für die simultane Druckwechsel-Prüfung mit Öl. Common Rails, Einspritzleitungen, Injektoren, Pumpen und weitere Metall- und Kunststoff-Komponenten lassen sich darin – je nach Druckeinheit – bei einer Impuls-Frequenz von 2 Hz bis 10 Hz mit bis zu 2.000 bar validieren.
Bei der Entwicklung der neuen Anlage profitierten die Spezialisten für Hochdruck-Technologie von der langjährigen Erfahrung mit Diesel-Einspritzsystemen. Diese prüft Poppe + Potthoff mit bis zu 6.000 bar Impulsen von 1 bis 30 Hz. Darüber hinaus bieten die Maschinenbauer aus Nordhausen (Deutschland) Anlagen für die Prüfung unter positivem (bis 15.000 bar) und negativem Druck (bis -0,7 mbar) bei stabilen oder wechselnden klimatischen Bedingungen (-40°C bis +180°C).
Die Messdatenerfassung und Visualisierung erfolgt mit LabVIEW-Anwendungen von National Instruments. Alle Prüfabläufe und Daten werden automatisch auf der Anlage gespeichert und können zur Analyse im Netzwerk exportiert werden. Einzel- und Kombi-Prüfanlagen für Metall- und Kunststoffkomponenten, Autofrettage-Systeme bis 16.000 bar, Hochdruckaggregate und Verdichter, vollautomatisierte Prüf- und Messanlagen sowie umfassende Prüf-Dienstleistungen runden das Portfolio ab.