Und Cooke erhielt für kontinuierliche Innovation in Design, Entwicklung und Herstellung den renommierten „Academy Award of Merit 2013”, besser bekannt als „Oscar”. „Die beste Kamera der Welt ist wertlos, wenn man kein gutes Objektiv verwendet. Und es ist die Güte des Glases, die die Qualität des Bildes ausmacht”, erklärt Robert Howard, CEO von Cooke. „Aus hunderten von optischen Gläsern treffen wir eine Auswahl, nicht nur anhand der Brechzahlen, sondern auch anhand der Farbtransmissionseigenschaften. Damit können die verschiedenen Farbfrequenzen geregelt werden, die ein gutes Bild prägen.”
Für jedes seiner Hochleistungsobjektive fertigt das 1894 gegründete Unternehmen bis zu zwanzig unterschiedlich geformte Linsen. Dabei werden Linsen aus Flint- und Krongläsern mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften kombiniert, um eine exzellente Bildschärfe und Farbtiefe zu erhalten. Gläser mit besonders niedriger Dispersion wie N-FK51A von SCHOTT oder auch die KZFS-Kurzflintgläser mit anormaler Teildispersion helfen dabei, Abbildungsfehler zu korrigieren.
Die Homogenität des Glases und die exakte Bestimmung seiner Eigenschaften sind für Anwender in der Optikindustrie entscheidend. Durch genaue Steuerung des Schmelz- und Abkühlprozesses in der Produktion optischer Gläser hält das Mainzer Traditionsunternehmen die engsten Toleranzen ein. So beträgt die Abweichung von den nominalen Werten im Datenblatt in der höchsten Qualitätsstufe lediglich ± 0,0001 beim Brechwert und ± 0,1 Prozent bei der Abbe-Zahl.
„Bei Toleranzen sind wir intolerant”, heißt es bei Cooke. Die Herstellung von Kameraobjektiven ist sehr komplex. „Alles muss optimal aufeinander abgestimmt sein. Die Konstruktion des Systems, die Qualität der optischen Gläser sowie die Präzision beim Schleifen, Polieren und Vergüten”, erklärt Andreas Hädrich, Sales Director EMEA bei SCHOTT Advanced Optics. „Wir setzen neuste Schmelzverfahren ein und bieten unserem langjährigen Kunden Cooke ein breites Portfolio an hochhomogenen optischen Gläsern in den geforderten Spezifikationen. Dies ermöglicht Objektive, die bei hoher farblicher Brillanz seidenweiche Übergänge vom Schärfe- zum Unschärfebereich schaffen – ideal für große Kinoerlebnisse.”
Der „Cooke Look” mit seinen natürlichen, warmen Farben ist in der Filmbranche legendär. „Seit der Geburtsstunde der bewegten Bilder bis zur heutigen digitalen Revolution prägen wir mit Innovationen die Ästhetik von Kinofilmen”, betont Les Zellan, Chairman und Eigentümer von Cooke Optics. So entwickelte man das Zoom-Objektiv für Filmkameras, lichtstarke Objektive und zuletzt das bahnbrechende /i-Technologie Protokoll: Es sammelt wichtige Metadaten des Objektivs, um Kameraleuten und Postproduktions-Teams akkurate Informationen zu liefern.