Glas mit Biss

SCHOTT lässt sich bei der Internationalen Dental-Show auf den Zahn fühlen

Landshut/Köln (Deutschland) 2. März 2011 — Wo Karies früher durch dunkles Amalgam ersetzt wurde, glänzt heute ein zahnähnliches Glas-Kunststoff-Gemisch. Mit seinem hochreinen und fein gemahlenen Glaspulver hat SCHOTT wesentlich zu dieser ästhetischen Trendwende beigetragen. Bei der Internationalen Dental-Show (IDS) präsentiert der Technologiekonzern sein erweitertes Portfolio an Glaspulvern für Dental-Komposite und zeigt, welche Vorteile sich daraus zukünftig für Produktentwickler, Zahnärzte und Patienten ergeben.

Karies, die Zahnfäule, entsteht durch die sauren Stoffwechselprodukte von Bakterien. Fast jeder Mensch ist mindestens einmal in seinem Leben davon betroffen. Die schadhaften Stellen werden vom Zahnarzt entfernt und mit einem Ersatzmaterial gefüllt. Je nach Größe und Lage der Kavität eignen sich dazu unterschiedliche Füllmaterialien. Statt auf Amalgam, Gold oder Keramik zu beißen, entscheiden sich immer mehr Menschen für ein unauffälliges Dental-Komposit.

„Seine besonderen Eigenschaften verdankt das langlebige Füllmaterial den beiden Schlüsselkomponenten: einem lichthärtenden Kunststoff und bis zu 80 Prozent hochreinem Glaspulver“, erklärt Sabine Pichler-Wilhelm, Manager Research & Development bei SCHOTT in Landshut. „Die Kunststoffmatrix verankert das Füllmaterial fest in der Kavität. Doch erst das Glaspulver macht die Füllung dauerhaft belastbar und verleiht ihm eine zahnschmelzähnliche, natürliche Ästhetik.“

Größtes Portfolio an Glaspulvern für Dental-Komposite

Auf der internationalen Leitmesse für die Dentalbranche, der IDS, stellt SCHOTT sein Portfolio an Glaspulvern sowie Produktinnovationen vor. Besonders mit den Herstellern von Dental-Kompositen will man am 30 Quadratmeter großen Stand G036 in Halle 10.1 den Dialog suchen. Aber auch allgemein leistet SCHOTT Aufklärungsarbeit. Denn die „Kunststofffüllung“, wie sie von vielen Zahnärzten noch immer genannt wird, ist eine Füllung mit einem hohen Anteil an Glaspulver, und damit äußerst robust.

SCHOTT zählt seit den 1970er Jahren zu den führenden Anbietern von Glaspulvern für Dental-Komposite, Glas-Ionomer-Zement und Kompomere. Je nach Einsatzgebiet – im Schneide-, Backenzahn- oder Wurzelkanalbereich – werden Kunststoff und Glaspulver optimal aufeinander abgestimmt. Wesentliche Differenzierungen ergeben sich vor allem beim Brechungsindex und der Radioopazität des Glases sowie der Körnungsgröße des Pulvers.

Das Portfolio von SCHOTT umfasst Dentalgläser mit einem Brechungsindex zwischen 1.47 nd und 1.83 nd. Die meisten der Gläser sind radioopak. So ist sichergestellt, dass die Füllung auf dem Röntgenbild gut sichtbar ist. Die Füllstoffpartikel besitzen eine mittlere Größe von 5 Mikrometer (µm) bis 180 Nanometer (nm). Verschiedene Körnungsgrößen können miteinander kombiniert werden, um eine hohe Partikeldichte in der Kunststoffmatrix sowie eine optimale Polierbarkeit und Ästhetik zu erzielen.

Weitere Informationen: www.schott.com/epackaging

 

Herstellung von Dental-Komposit: Bei der Mahlstufe SCHOTT NanoFine hat das Glaskorn eine mittlere Größe von nur 180 nm. Quelle: SCHOTT AG.

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Herstellung von Dental-Komposit: Zum Aushärten von Kompositen wird meist Licht verwendet, das über Glasfaserstäbe eingebracht wird. Das Glaspulver mindert dabei den Polymerisationsschrumpf und bietet optimale mechanische und optische Eigenschaften. Quelle: SCHOTT AG.

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Herstellung von Dental-Komposit: Mit feinen Pigmentabstufungen lässt sich die Füllung individuell an das natürliche Zahnmaterial anpassen. Quelle: SCHOTT AG.

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Herstellung von Dental-Komposit: Ein Dental-Komposit besteht aus bis zu 80 % Glaspulver und einer flüssigen Polymer-Mischung. Quelle: SCHOTT AG.

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Herstellung von Dental-Komposit: Das ausgegossene und abgekühlte Glas wird in einem mehrstufigen Prozess gemahlen. Quelle: SCHOTT AG.

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Herstellung von Dental-Komposit: Weit mehr als 100 Glassorten werden bei SCHOTT für verschiedenste Anwendungen geschmolzen, davon mehr als 20 im Dentalbereich. Quelle: SCHOTT AG.

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SCHOTT Electronic Packaging (EP) mit Sitz in Landshut ist der führende Hersteller von Spezialglaspulvern mit ausgewählten physikalischen, chemischen und bioaktiven Eigenschaften. Mit mehreren Kompetenzzentren rund um die Welt bietet SCHOTT EP modernste Dentalglas-Pulver in höchsten Reinheitsstufen und in feinsten Körnungsgrößen von 5 µm bis 180 nm für die ästhetische Zahnrestauration. Das Unternehmen, das zum internationalen Technologiekonzern SCHOTT mit weltweit rund 17.500 Mitarbeitern gehört, stützt sich auf mehr als 125 Jahre Erfahrung in der Entwicklung, Fertigung und zuverlässigen Lieferung spezifischer Lösungen für Kunden weltweit.

SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern, der seine Kernaufgabe in der nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen sieht. Dafür werden seit mehr als 125 Jahren Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt. Unsere Hauptmärkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Solarenergie, Elektronik, Optik und Automotive. Der SCHOTT Konzern ist mit Produktions- und Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten kundennah vertreten. Rund 17.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2009/2010 einen Weltumsatz von rund 2,9 Milliarden Euro. Die technologische und wirtschaftliche Kompetenz des Unternehmens ist verbunden mit der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung. Die SCHOTT AG ist ein Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung.