Der Automobilbau ist geprägt von hohem Kostendruck und stetig steigenden Anforderungen an Verlässlichkeit und Effizienz der eingesetzten Materialien wie auch der Zulieferer. „Lösungen für diese komplexen Herausforderungen können nur in der engen Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern gefunden werden“, weiß Peter Scherer, Vice President Sales & Marketing bei SCHOTT-Rohrglas in Mitterteich (Deutschland).
„Mit unserem Kompetenzzentrum in Asien und der technisch wissenschaftlichen Kundenberatung in Europa, die zudem auch Amerika mit betreut, gewährleisten wir unseren Kunden rasch eine kompetente technische Beratung vor Ort. Logistische Unterstützung wird im Bedarfsfall vom Standort in Mitterteich zur Verfügung gestellt. Das zahlt sich für beide Seiten aus.“
125 Jahre Expertise für Kunden weltweit
Der internationale Technologiekonzern SCHOTT ist mit rund 17.300 Mitarbeitern in über 40 Ländern kundennah vertreten. Seit über 125 Jahren entwickelt und produziert das Unternehmen Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme für die Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Solarenergie, Elektronik, Optik und Automotive-Branche.
Die Aktivitäten in hochspezialisierten Marktsegmenten auf der ganzen Welt sind nicht nur Zeichen eines breiten Kompetenzspektrums. Diese Struktur bietet auch eine große Unabhängigkeit von Marktschwankungen – das bedeutet Stabilität, von der die Kunden besonders in schwierigen Zeiten profitieren. Als Partner der Automobilbranche setzt das Unternehmen weltweit die Benchmarks bei der Qualität des Materials, der Lösungskompetenz der Mitarbeiter und bei der Zuverlässigkeit als Lieferant. Daher zählen seit vielen Jahren Unternehmen wie OSRAM und Philips zu den Kunden.
Gemeinsam zum besseren Produkt
„Die Hersteller von Beleuchtungslösungen für Fahrzeuge arbeiten permanent daran, Lampen mit optimierter Lichtqualität, höherer Energieeffizienz und verbesserter Langlebigkeit auf den Markt zu bringen, die zugleich die hohen Standards der Automobilindustrie erfüllen müssen“, erklärt Ingo Kipnik, General Sales Manager Technical Tubing Specialty Glass bei SCHOTT. „Wir unterstützen unsere Kunden dabei, Produktinnovationen zu entwickeln, die auf internationalen technischen Standards und höchstem Qualitätsniveau basieren.“
Die Anforderungen an die eingesetzten Gläser sind sehr hoch, denn in H7 Lampen entstehen Kolbentemperaturen von ca. 680° Celsius. Enthielte das Glas auch nur geringste Verunreinigungen von Alkalien, könnte der Halogen-Kreislaufzyklus vorzeitig zum Erliegen kommen. SCHOTT setzt daher auf alkalifreie Aluminosilikatgläser. Die hohe geometrische Genauigkeit der Rohre, hervorragende Verarbeitbarkeit und direkte Verschmelzbarkeit mit Molybdän, sowie die hohe Temperaturbelastbarkeit des Spezialglases sorgen für eine lange Lebensdauer der Halogenlampen.
Höhere Qualität und Effizienz mit Aluminosilikatglas
Halogenlampen wurden erstmals 1959 für den Massenmarkt produziert. Anfänglich verwendete man dabei nur Quarzglas. Dieses kann jedoch aufgrund eines unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten nicht direkt mit dem Molybdän verschmolzen werden. Die deshalb notwendigen Zwischenfolien vermindern die Positioniergenauigkeit der Glühwendel und damit die Effizienz und Lebenszeit der Lampe.
Seit den frühen 70er Jahren gilt Aluminosilikatglas als Material der Wahl. Es erlaubt eine geringere Verarbeitungstemperatur und ist daher für die automatisierte Fertigung optimiert. SCHOTT zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Spezialglasröhren für die Herstellung von Halogenlampen. Die alkalifreien Glastypen 8252, 8253 und NEO 1730 sind insbesondere für die Lampen H4, H7 bis H13 (beziehungsweise 9000 bis 9008 in den USA) im Automobilbereich, aber auch für weitere Halogenlampentypen für Allgemeinbeleuchtung geeignet.