Landshut/Köln (Deutschland) 07. März 2013 – Glaspulver sorgen in Zahnfüllungen aus Kompositen und ähnlichen Material-Mischungen für herausragende Stabilität und Ästhetik. Zur Internationalen Dental-Show (IDS) bringt SCHOTT ein chemisch besonders beständiges Spezialglas auf den Markt. Zahnfüllungen werden damit noch haltbarer und widerstehen allen sauren und alkalischen Angriffen, die bei der Nahrungsaufnahme auftreten.
Dental-Komposite sind heute das Material der Wahl bei der ästhetischen Zahnrestauration. Die Stabilität und Haltbarkeit des vielseitig einsetzbaren Glas-Kunststoff-Gemischs wurde seit der Markteinführung vor mehr als 40 Jahren kontinuierlich verbessert. Dazu hat der internationale Technologiekonzern SCHOTT mit dem Ausbau seines Sortiments an Dentalglas-Pulvern in hohem Maße beigetragen. Denn Komposit-Füllungen bestehen bis zu 80 Prozent aus hochreinem Spezialglas.
Die jüngste Neuentwicklung ist „DentalGlass Resist“, ein neues Glas der chemischen Beständigkeitsklasse 1. In Säure, alkalischen Lösungen und Wasser getestet, zeigt es sich geradezu unangreifbar. Seine Widerstandfähigkeit übertrifft selbst die von Borosilikatglas, das im Chemielabor vielseitig Anwendung findet. Dem inerten Material für besonders langlebige Zahnfüllungen können daher auch Essig, Fruchtsäfte oder eine saure Mundflora nichts anhaben – die Oberfläche des Füllstoffs bleibt in ihrem ursprünglichen Zustand.
Für schneller aushärtende Füllungen
Dank seiner hohen Säurebeständigkeit eignet sich das Glas auch für harzverstärkte Glasionomerzemente. Diese innovativen Systeme sind meist sauer formuliert. Sie härten in Verbindung mit dem basischen Glaspulver sowohl chemisch, als auch mit Hilfe von UV-Licht aus. Die schichtweise Einarbeitung beim Zahnarzt wird auf diese Weise beschleunigt, zudem kann mehr Fluor in die Füllung eingebracht werden, um die Bildung von Sekundärkaries zu verhindern.
Fein gemahlen sorgt das Spezialglas dafür, dass Dental-Komposite und harzverstärkte Glasionomerzemente dem natürlichen Zahnschmelz mechanisch und optisch sehr ähneln. „DentalGlass Resist“ ist mit einem Brechungsindex von 1,53 nd und 1,55 nd in allen Standard-Körnungsgrößen verfügbar. Über feine Pigmentabstufungen lassen sich die Füllungen zudem farblich optimal an den Zahn anpassen und wirken dadurch nahezu unsichtbar.
Breites Portfolio an Dentalgläsern
Die Anforderungen der Patienten, Zahnärzte und Gesundheitskassen an die Füllmaterialien sind vielfältig und hoch. SCHOTT forscht daher kontinuierlich und unterstützt die Hersteller von Füllmaterialien dabei, hochwertige Produkte zu entwickeln. In Anpassung an den verwendeten Kunststoff kann heute aus rund zwanzig verschiedenen Glassorten mit einem Brechungsindex zwischen 1.47 nd und 1.83 nd gewählt werden, darunter auch viele Gläser mit erhöhter Röntgenopazität.Weitere Informationen: http://www.schott.com/epackaging
Herstellung von Dental-Komposit: Zum Aushärten von Kompositen wird meist Licht verwendet, das über Glasfaserstäbe wie denen von SCHOTT eingebracht wird. Das Glaspulver mindert dabei den Polymerisationsschrumpf, bietet optimale mechanische und optische Eigenschaften. Quelle: SCHOTT
Herstellung von Dental-Komposit: Mit feinen Pigmentabstufungen lässt sich die Füllung individuell an das natürliche Zahnmaterial anpassen. Quelle: SCHOTT
Herstellung von Dental-Komposit: Weit mehr als 100 Glassorten werden bei SCHOTT für verschiedenste Anwendungen geschmolzen davon mehr als 20 im Dentalbereich. Quelle: SCHOTT
Glaspulver von SCHOTT: Zahnfüllungen aus Glaspulver und Kunststoff haben quecksilberhaltige Amalgam-Füllungen mehrheitlich verdrängt. SCHOTT beliefert mit seinem Glaspulver weltweit die Hersteller hochwertiger Dentalkomposite. Quelle: SCHOTT
Dental Komposit: (1.) Abgekühltes Glas wird in einem mehrstufigen Prozess gemahlen (2.) Mit der SCHOTT UltraFine-Technologie werden Korngrößen von deutlich unter einem Mikrometer erreicht. (3.) Das Dental-Komposit besteht bis zu 80 Prozent aus Glaspulver und einer flüssigen Polymer-Mischung (4.) Feine Pigmentabstufungen ermöglichen die individuelle Anpassung an das Zahnmaterial (5.) Zum Aushärten von Kompositen wird meist über Glasfaserstäbe eingebrachtes Licht verwendet. Quelle: SCHOTT
Dental-Komposit: Zahnfüllungen aus Dental-Komposit werden in wenigen Sekunden mit Licht ausgehärtet. Die zahnähnlichen Eigenschaften verdankt der Werkstoff seinem hohen Anteil - bis zu 80 Prozent - an Glaspulver. Quelle: SCHOTT
SCHOTT DentalGlass resist: Das Glas der chemischen Beständigkeitsklasse 1 eignet sich – fein gemahlen – als Füllstoff für besonders langlebige Dental-Komposite und harzverstärkte Glasionomerzemente. Quelle: SCHOTT