Das bewährte Borosilicatglas besticht durch Eigenschaften, von denen zunächst die Packmittel-Hersteller profitieren: Die Robustheit sowie hohe kosmetische und geometrische Qualität von Fiolax® ermöglichen eine effiziente und schnelle maschinelle Weiterverarbeitung mit stabilen Abläufen und hoher Ausbeute bei der Fertigung hochwertiger Spritzen, Karpulen, Fläschchen und Ampullen. In der Anwendung überzeugen die inneren Werte wie hohe chemische Resistenz, sehr gute Sterilisierbarkeit und die hervorragenden Barriereeigenschaften gegenüber Medikamenten.
Mit seinem niedrigen Alkali-Gehalt und optionalen UV-Schutz erhält das Glas die Wirksamkeit von Arzneimitteln für viele Jahre – ein großer Vorteil beim Einsatz in der Biotechnologie. „Qualität ist das A und O in der Pharmazie. Als Qualitätsführer arbeiten wir deshalb permanent an weiteren Optimierungen, um das Leistungspaket Fiolax® immer weiter zu verbessern. Dazu kooperieren wir auch eng mit unseren Kunden“, erläutert Jürgen Achatz, Sales Director Pharmaceutical Tubing.
Das zeigt sich nicht nur an einem Informations- und Rückverfolgungssystem, das Kunden genaue Informationen über wichtige Fertigungs-, Material- und Qualitätsparameter einer Charge bietet – und das über einen Zeitraum von zehn Jahren ab dem Herstelldatum. Mit der Fiolax® Academy bietet SCHOTT seinen Partnern entlang der Wertschöpfungskette in der Pharmabranche auch eine umfassende technisch-wissenschaftliche Kundenberatung. In modularen Trainingsprogrammen vermitteln Experten von SCHOTT Wissen unter anderem über die Zusammensetzung, Eigenschaften und Produktion von pharmazeutischen Glasröhren.
So lernten Anfang März 2011 rund 50 angehende Pharmazeuten der Universität Jaroslawl in Zentralrussland die Grundlagen von Spezialglasröhren und ihrer Herstellung kennen, die Wechselwirkung von Verpackung und Medikamenten sowie internationale Regulatorien und Standards für die Pharmabranche. „Für uns ist die Fiolax® Academy nicht nur eine Quelle für Glaskompetenz und westeuropäische Praxiserfahrung, sondern auch strategisch wichtig zur Weiterentwicklung und Kooperation mit Blick auf die Pharmastrategie 2020 zur Zukunftssicherung der russichen Pharmaindustrie”, betonte Alexander V. Sugak, Dekan der chemisch-technischen Fakultät an der Universität.
Seit Gründung der Fiolax® Academy im Sommer 2010 wurden bereits 300 Teilnehmer geschult, 2011 sind insgesamt 35 solcher Trainings geplant. Und dies weltweit, denn die Aktivitäten rund um Pharmaröhrenglas erstrecken sich buchstäblich rund um den Globus. Nicht nur, weil Fiolax® in alle Welt verkauft und mittlerweile in Deutschland, Spanien, Brasilien und Indien gefertigt wird. Sondern auch, weil die jährliche Produktionsmenge von einer Million Kilometer Pharmarohr schon 25-mal um die Erde reicht.