In den High-Tech Industrien werden die Strukturen der produzierten Güter immer feiner. Um sie mit hoher Präzision prüfen zu können, steigen die Qualitätsanforderungen an die digitale Bildverarbeitung kontinuierlich. Immer größer und feiner wird die Auflösung der Sensoren. Boten die besten CCD-Sensoren für Zeilenkameras zur Inspektion von flachen Objekten zuletzt noch 8000 Pixel mit 7μm Größe (7μm/8K), wurde die Auflösung jetzt auf 5μm/12K gesteigert.
„Moderne Sensoren der Zeilenkameras ermöglichen eine sehr schnelle Inspektion auf höchstem Niveau“, erklärt Matthias Endig, Produkt Manager für MORITEX SCHOTT Machine Vision Systeme. „Doch damit die Förderbänder an der Qualitätssicherungsstation schneller laufen können, bedarf es auch einer exzellenten Optik. Sonst leidet die Inspektionsqualität.“
Die neue MORITEX SCHOTT Objektivserie „ML-L12K5A“ besitzt eine Bilddiagonale von 61,4 mm und wurde speziell für die neuen Kamera-Sensoren entwickelt. Die fünf Objektiv-Modelle sichern eine hohe Auflösung zwischen 2,1 und 4,2 μm. Die optische Verzerrung in den Randbereichen des Bildes liegt dabei lediglich zwischen +0,090 und -0,048 Prozent. Sie bieten eine 1,2- bis 3-fache optische Vergrößerung bei einer Brennweite zwischen 98,5 und 112 mm.
Der Arbeitsabstand der Optiken liegt zwischen 73 und 128,9 mm. Dies ermöglicht eine sehr kompakte Bauweise des Machine Vision Systems. Zur homogenen Ausleuchtung der zu prüfenden Objekte bieten MORITEX und SCHOTT zudem leistungsfähige LED- und Halogen-Lichtquellen, auf Wunsch auch mit faseroptischem Lichtleiter.
In anspruchsvollen High-Tech Industrien kommt der automatisierten visuellen Inspektion zunehmende Bedeutung zu. Einsatzgebiet ist insbesondere die Halbleiterfertigung, etwa zur Qualitätssicherung bei der Produktion von Solarmodulen und Liquid Crystal Displays (LCD) sowie der Herstellung von Leiterpatten für Computer. Auch in der Telekommunikation und Informationstechnologie sowie den Biowissenschaften und in der Laborautomation werden modernste Machine Vision Systeme eingesetzt.
Über SCHOTT und MORITEX:
Der internationale Technologiekonzern SCHOTT mit Hauptsitz in Mainz, Deutschland, erwarb die Aktienmehrheit in Höhe von 70,8% an der MORITEX Corporation, Tokyo, Japan, im November 2008 infolge eines freundlichen Übernahmeangebots. Die beiden Firmen arbeiten seit Juni 2007 zusammen, um ihre Stellung als die weltweit führenden Anbieter von spezifischen Abbildungs- und Beleuchtungslösungen auszubauen.